Reise zum schönsten Ende der Welt,

(so wie die Römer die Bretagne nannten)

...und noch ein Stück weiter. 

 

Für uns war es nicht das Ende, sondern der Anfang über unzählige Kreisverkehre und Bremsschwellen zu fahren.

Jedoch haben uns diese Wege an viele unsagbar schöne Orte geführt und alle waren jeden Kilometer wert. 

Schon wieder eine Region, die uns bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen hat. 

 

Die Anreise bis in die Bretagne haben wir in zwei Etappen aufgeteilt.

Die erste Etappe führte uns bis nach Verdun an das Soldaten- und Kriegsdenkmal (1914/18) Das riesige Gebeinhaus, sowie die 16.000 weißen Kreuze auf den Rasenflächen gingen an uns auch nicht spurlos vorbei.

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Stellplatz starteten wir zur nächsten Etappe nach Vitre. Eine bezaubernde Stadt mit dem mittelalterlichen Schloss und vielen so schön renovierten Fachwerkhäusern. Danach mussten wir unbedingt noch einen Schlenker in die Normandie fahren, nach Mont-Saint-Michel. Seit einem Renaturierungsprojekt das 2015 abgeschlossen wurde, wird die berühmteste Sehenswürdigkeit Frankreichs mehrmals im Jahr wieder zur Insel. Bei unserem Besuch war „Ebbe“ und wir konnten die Insel einmal zu Fuß umrunden. 

Am vierten Tag sind wir dann in der „ Bretagne“ angekommen. Erster Stopp war in Cancale an der Landspitze von Le Grouin und von dort aus ging es bis nach San Malo. Wir fuhren weiter an der rosa Granit-Küste von Paimpol über L’Arquest, Trequire, Perres-Guirec und darauf folgten unzählige Stopps in in Plougonven, Menez Ham,  „Point Corsen“ der westlichste  Punkt in Frankreich, Plomodiern, Locronan, Audierne, Concarneau, Lorient, Quiberon, Golf von Morbihan, Vannez, Guerande, La Turballe, Saint Nazaire und das waren nicht alle ;-).

 

Zusammengefasst haben uns die folgenden Dinge fasziniert: 

- viele  schöne kleine Steinhäuser  im typisch bretonischen Stil, von denen man immer wieder denkt, das Schönste gerade  fotografiert zu haben und dann kommt doch noch ein Schöneres vor die Linse. 

  • Unterschiedlichste Leuchttürme die sich an der Küste entlang reihen, die zur Positionsbestimmung, als Warnung vor Untiefen oder Fahrwassermarkierung dienen oder als Denkmal/Wohnhaus genutzt werden. 
  • Beeindruckende „Calvaire“ (Darstellungen des Lebens Jesus Christus) in den „enclos paroisdiaux“ (umfriedete Pfarrbezirke), die aus dem harten bretonischen Granitstein in der Rennaissance geschaffen wurden. Mit den dazugehörigen Kirchen, Gebeinhäuser zeugen diese Anlagen von einer echten künstlerischen Tradition im Dienste des Glaubens; sie waren Ausdruck der Verwurzelung einer Gemeinde in ihrer Geschichte und Kultur. 
  • Strände, an denen man Kilometer für Kilometer nicht genug bekommt, wilde Buchten mit schäumenden Wellen denen man stundenlang zuschauen und -hören kann.
  • Unzählige Menhire (Hinkelsteine) die einzeln in die Landschaft ragen und als Grenzsteine, Gedenksteine, Ruhsteine, Gartenornamente usw. dienten. Auch ganze Menhir-Sammlungen sind an vielen Stellen vorhanden. 

Der  krönende Abschluss war jedoch die Überfahrt der Passage de gois, im Pays de Loire, eine 4,5 KM lange überschwemmte Fahrbahn die nur bei Ebbe benutzt werden kann und die Insel Ile de Noirmoutier mit der  Beauvoir-sur-Mer verbindet. Die Straße wurde 1701 erstmal urkundlich erwähnt. Ab1780 markieren Leitpfosten die Passage. Bei Flut steht der Übergang zwischen 1,5 und 4 Metern unter Wasser. 

 

Wir haben unser „Best-of“ als Erinnerung zusammen gestellt und vielleicht macht es euch Lust auf einen Besuch in der Bretagne.

 

Jedes Bild ist mit einem Untertitel versehen.

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