Manchmal muß man einfach wer.

Egal wohin.

Hauptsache irgendwie ans Meer.

Wieder einmal sind wir im Schneegestöber gestartet in der Hoffnung irgendwann die Sonne zu erreichen. 

Die erste Übernachtung war an einem sehr schönen Stellplatz in der Nähe von Lyon. 

Am nächsten Tag ging es weiter bis nach Milau an einen Stellplatz direkt an der Tarn. Die nächste Fahretappe haben wir erst einmal unter der längsten Schrägseilbrücke der Welt mit 2.460 Metern unterbrochen. 

Über uns, in einer Höhe von 270 Metern über der Tarn befindet sich die Fahrbahn der „Brücke von Milau“. Ein beeindruckendes Bauwerk. 

 

Nachdem wir sehr viele Bilder geschossen haben, ging es weiter für 3 Tage nach Méze. Méze ist ein ganz typisches Fischerdorf für Meeresfrüchte mit wenig Tourismus und urgemütlich. 

Die Erkundung der Stadt und ein Besuch der Austernzüchter sind obligatorisch. 

Beim Blick auf die Karte zur Planung der Weiterfahrt entdecken wir, das es zum Canal die Midi nur ein Katzensprung ist. 

Also auf nach Béziers. Wir besichtigen die „Les 9 Écluses de Fonseranes“, die Cathédrale Saint-Nazaire und natürlich auch die Stadt. 

 

 

Tags darauf geht es am Étang de Thau entlang, einer 18 KM langen Lagune, nach Sète, dass „Venedig des Languedoc“, und von dort weiter auf den Campingplatz bei Aigues-Mortes. 

Mit dem Fahrrad geht es nach Grau-du-Roi in dem das Meer die Hauptrolle spielt und lassen uns von der Atmosphäre dort anstecken. 

Der Jachthafen mit seinen unzähligen weißen Booten ist der größte Europas und lässt uns von unbekannten weiten Welten träumen.

 

Am Folgetag besichtigen wir Aigues-Mortes, ein zauberhaftes Städtchen mit einer 1.640 Meter langen Stadtmauer.  Aigues-Mortes ist auch für die Salzgewinnung des berühmten „Fleur de Sel“ bekannt. 

Hierfür wurden direkt vor der Stadt 5.000 Hektar Land eingedeicht. Dort wird das Salz wie vor 2000 Jahren gewonnen. Über ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem wird ab März das Meerwasser aus dem Mittelmeer in die Salzpfannen geleitet. 

Durch die Sonne und den Mistral verdunstet das Wasser und es bildet sich die Fleur de Sel, die aromatische Salzblume. Natürlich haben wir uns mit diesem leckeren Salz für die nächste Zeit bevorratet. 

 

Am nächsten Tag befahren wir nach ca. 90 KM den feinen Sandstrand Napoléon, einer der größten Strände der Camargue und auf den man tatsächlich mit dem Wohnmobil fahren und übernachten darf. 

Allerdings war uns das Wetter hierfür nicht geheuer und somit ging es nach einer kleinen Fotosession weiter an das Cap la Couronne bei Carro. 

Hier laufen wir den Küstenpfad entlang bis zum Leuchtturm Cap Couronne. Am nächsten Tag wandern wir in das Fischerdorf Carro mit seiner schönen Badebucht den „Plage du Carro“. 

 

 

Allerdings wird das Wetter irgendwie immer kühler und windiger und wir entscheiden uns für die frühzeitige Heimreise. 

Die erste Etappe der Rückfahrt von Marseille bis nach Dijon war zu großen Teilen im starken Regen. Übernachtet haben wir wiedermal in Seurre an der Saone.

Nach einer ruhigen Nacht ging es dann direkt nach Freudenstadt, wo wir die nächsten Tage strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel genossen. 

Also - alles richtig gemacht. 

Übernachtung:

Villefranche sur Saône = Stellplatz (Camping Car Park Lyon/Beaujolais)

Millau = Campingplatz (Camping Paradis de Viaduc)

Mezé = Campingplatz (Camping Beau Rivage)

Béziers = Campingplatz (Camping Les Berges du Canal)

Aigus Mortes = Campingplatz (Camping Village la Petite Camargue)

Martigues = Campingplatz (Camping L'Arquet - Côte Bleue)

Seurre = Stellplatz am Hafen (Camping Car Park)